PETER KRAUß

< Unscheinbar >




CSM Der gebürtige Bayreuther Peter Krauß lebt nach Stationen u.a. im Großraum Köln heute in Malente/Ostholstein. Er arbeitet als Maler, Fotograf, Grafiker und Bildhauer. In bisweilen furioser Bildbearbeitung seiner Fotografien steigert er die Wahrnehmung des Raums durch virtuose Schachtelungen zu an einer an M. C. Escher erinnernden Intensität.

 

ENTSCHEIDUNG
ENTSCHEIDUNG

Ausgangspunkt kann bei ihm eine zeichnerische Arbeit sein, die digital weiterbearbeitet wird. Oder er geht den klassischen Weg des digital bearbeiteten Fotos. Die philosophischen Dimensionen von Raum und Zeit sucht er sichtbar zu machen. Das Motiv Schachbrett in zahlreichen Varianten mit der Schnecke zur Symbolisierung der Zeit tauchen immer wieder in seinem Oeuvre auf. Auch Mehrfachbelichtungen aus verschiedenen Distanzen und Verwendung der Fisheye-Perspektive nutzt er in seiner Bildsprache, und es gelingt ihm dadurch, den Blick des Betrachters in das Bild hineinzusaugen.

Einige Fotografien sind nach weitestgehender Bildbearbeitung nicht mehr als realistische Fotos erkennbar sondern zu einer abstrakten grafisch-bildnerischen Ausdrucksform gelangt.



Kein Bild ist unbearbeitet, die Fotografie dient oft als Basis einer Verfremdung durch die digitale Bildbearbeitung, um eine Bildaussage zu kreieren, wie sie alleine aus der Fotografie nicht zum Ausdruck kommt.

 



Alltägliches - am Rande
Alltägliches - am Rande
AUF DER DÜNE
AUF DER DÜNE
SCHEINBAR
SCHEINBAR

Farbe, Form und Reduktion sind nicht einem Stil unterworfen sondern richten sich nach der Fotografie, die für sich eine Gestaltung fordert und entsprechend geformt wird. Das Bild entwickelt dabei ein Eigenleben und erzwingt ein weiteres Fortschreiten, bis es ein Endstadium erreicht hat, einen malerischen Zugang entwickelt.



Oft drängt sich die Frage nach dem Anfang auf, die Suche nach dem „alten“ Inhalt, um einen Zugang zur Gestaltung zu finden. Man kann sich fragen, wie es möglich ist, dass sich eine derartige Metamorphose entwickeln kann oder den anderen Standpunkt suchen: was kann man über die vermeintliche Realität des fotografierten Objekts hinaus noch entdecken, um seine persönliche Interpretation zu finden.

BEWEGENDER RAUM
BEWEGENDER RAUM
UNTERGRUND
UNTERGRUND

DIE SCHNECKE
DIE SCHNECKE

Der fotografierte Raum vervielfältigt sich in virtuellen Räumen. Sie spielen in Gedanken auf der Bühne der Erinnerungen, im Stillen, im Kleinen, im

Geheimen und sind oft auch mit vielen Worten nicht wirklich beschreibbar.

Lässt man sich darauf ein, wächst er in sich und aus sich heraus – wird aus„raum Räume".

Ein Foto verwandelt im Betrachter die fotografische Darstellung über räumliche Grenzen hinweg, baut auf und wandelt um zu dem, was gestern war und heute wahr erscheint.


FIGUR
FIGUR