JENS UDO MORNHINWEG

< Steckenpferde >

CSM Jens Udo Mornhinweg stammt aus einer künstlerisch geprägten Familie aus Dresden und hat bereits im Elternhaus Techniken der Malerei erlernt.

 

Im Alter von 7 Jahren wurde das Fechten zu seiner wichtigsten Sportart, hinzu kamen ungewöhnliche Stecken-pferde, wie Tauchen, Drachen-fliegen, Bogenschießen, die Falknerei.

 

In seinem bewegten Leben mit zahllosen weltweiten Reisen und seinen ausgeprägten sportlichen Engagements hielt er seine Steckenpferde immer wieder, zunächst rein dokumentarisch, fotografisch fest.

CSM Aus dem Bedürfnis, den perfektionierten Ausdruck einer Szene zu gestalten – sei es des Fechtens, einer Begegnung beim Tauchen, einer Kampfsituation, einer Begegung oder einer urbanen

Szene – kam er von der anfänglichen Retusche zur digitalen Bildbearbeitung und zur Collage.

Seine Digitalcollagen in der hier gezeigten Serie „Steckenpferde“ sind vorwiegend in der Farbe Blau gehalten. Es sind sublimierte Darstellungen, die durch ihre Bearbeitung zu einer eigenen Stilisierung gelangt sind und sich einer erzählerischen Bildsprache bedienen.

Seine Werke kann man dem Symbolismus wie auch dem Surrealismus zuordnen. Seine Kom-positionen erzählen persönliche Geschichten und Gedanken, die pointiert in einer Begegnung kulminieren. Einigen seiner Arbeiten liegen politische Themen zugrunde.


< STECKENPFERDE >

Jens Udo Mornhinwegs Collagen, dominiert von der Farbe Blau, setzen sich mit seiner Beziehung Mensch-Natur auseinander.

Seine Thematik ist durchdrungen von Auseinandersetzung im sportlichen Wettstreit in der Fechtkunst, und darüber hinaus mit sich und der Natur, dem Kampf in und mit den Elementen Wasser, Luft. Der Kampf mit den Elementen, aber auch gegen sich selbst bis hin zur Verarbeitung persönlicher Rückschläge durchdringt die Arbeiten.

Wie schon oft in der Geschichte verirrte sich der Mensch dabei nur allzu oft in Sackgassen, in der Gier nach scheinbar Wertvollem, dessen Wert im Grunde nur noch durch die Gefahren der Bergung selbst begründet werden kann. Seine digitalen Collagen verknüpfen diese kämpferische Auseinandersetzung mit aktuellen Geschehnissen. Der Hai, eigentlich eine Schutzmacht der Meere, mutiert zum Roten Hai, der Gelb-Blau zu vernichten droht.

In den letzten aktiven Jahren beschäftigte er sich in seinen Arbeiten, vom Jäger zum Betrachter geworden, mit dem Menschen in dessen Wahn, immer mehr Raum zu beherrschen, keine Mittel scheuend, alles „Störende“ zu vernichten oder einzugrenzen, ungeachtet der Auswirkungen, die nur langsam in den Focus eines Existenzkampfes rücken.